Dipl.-Psych. Maximilian Rieländer
Zunächst folgen allgemeine Informationen zu
Dann sind einige weiterführende Hinweise für die Arbeit von PsychologInnen
bei spezifischen Erkrankungen gegeben:
Disease-Management-Programme (DMP) in der Gesundheitspolitik
In der deutschen Gesundheitspolitik ist die
Einführung von Disease-Management-Programme (DMP's)
zur optimierten integrierten Versorgung von Menschen mit spezifischen chronischen Erkrankungen geplant,
und zwar für die folgenden Erkrankungen: Brustkrebs, Diabetes Mellitus,
koronare Herzerkrankungen und Asthma bronchiale.
Für diese Erkrankungen sollen Behandlungsprogramme nach evidenz-basierten Leitlinien erstellt
und in kooperativen Formen medizinischer und psychosozialer Versorgung durchgeführt werden.
Für die Krankheiten Brustkrebs und Diabetes Mellitus sind DMP gesetzlich verabschiedet (7/2002),
und zwar mit folgenden Leitlinien für Behandlungsprogramme:
Berufsfeld für PsychologInnen
PsychologInnen mit Berufserfahrungen bzw. Qualifikationen in Bezug auf die
psychosoziale und psychotherapeutischen Betreuung von Patienten mit den
genannten chronischen Erkrankungen können im Sinne interdisziplinärer
Teamarbeit an der Konzeptionierung und Durchführung von DMP's mitarbeiten. Dies
gilt besonders für PsychologInnen, die Qualifikationen in
Gesundheitspsychologie, Klinischer Psychologie und/oder Psychotherapie sowie
Qualifikationen für spezifische chronische Erkrankungen erworben haben und im Gesundheitswesen
arbeitenden.
PsychologInnen können innerhalb der DMP mehrere Arten von Dienstleistungen
erbringen, z.B.
- Beratung und Therapie im Einzel- und Gruppensetting
- Konzeptionierung und Durchführung von Patienten-Schulungen
- Schulungen für MitarbeiterInnen des Gesundheitswesens im Umgang mit PatientInnen
(z.B. Kommunikationstrainings für die Betreuung von KrebspatientInnen)
- Fallmanagement für die Koordinierung von Behandlungsmaßnahmen
- Supervision und Mitarbeit in Qualitätszirkeln
- Qualitätsmanagement für die Konzeption, Durchführung und Evaluation von Behandlungsprogrammen
PsychologInnen, die bei DMP's mitarbeiten wollen,
können
einen Fragebogen hier öffnen, beantworten und an den Koordinator für DMP's
Herrn Fredi Lang in der Bundesgeschäftsstelle des BDP, Glinkastr. 5-7 in Berlin,
Fax 030/209149-66, Email: f.lang@bdp-verband.org
senden oder sich im Mitgliederbereich des BDP (Login = BDP-Mitgliedsnr.,
Kennwort = Nachname)
online in die Liste eintragen. Die so entstehende Liste soll dann künftig
Krankenkassen und Kassenärztlichen Vereinigungen übermittelt werden.
Brustkrebs
Für den Bereich der Psychoonkologie
("Der Begriff Psychoonkologie bezieht sich auf alle seelischen Faktoren,
die mit einer Krebserkrankung zusammenhängen können",
Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg)
gibt es zwei Organisationen, in denen PsychologInnen maßgeblich mitwirken:
die Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Psychosoziale Onkologie (dapo)
für alle Berufsgruppen, die in der medizinischen und psychosozialen Betreuung von
Krebskranken und ihren Angehörigen oder in der psychoonkologischen Forschung
tätig sind und die Arbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie (PSO) der Deutschen
Krebsgesellschaft.
Beide Gesellschaften haben gemeinsam die
Weiterbildung PsychoSoziale Onkologie
konzipiert und bieten sie an.
Diabetes mellitus
In der Deutschen Diabetes-Gesellschaft bilden PsychologInnen einen Zweig
"
Diabetes und Psychologie e.V. - Arbeitsgemeinschaft Psychologie und Verhaltensmedizin in der DDG".
Diese Arbeitsgemeinschaft bietet eine
Weiterbildung zum "Fachpsychologen/in Diabetes (DDG)" an.
koronare Herzerkrankungen
(Informationen folgen später.)
Asthma
(Informationen folgen später.) |