Seite erstellt am 18.08.1998
 Seite aktualisiert am 31.08.2017

Gesundheitspsychologie > Aus- und Fortbildung >
Fortbildung "Psychologische Gesundheitsförderung BDP" (FPG) >
Umfassende Sammlung von Inhalten zur Fortbildung

Die Sammlung der hier genannten Fortbildungsinhalte dokumentiert neben den Modulen (Mod. M1 - M7) die Vielfalt gesundheitspsychologischer Themen und Tätigkeitsfelder. Sie geht über das bisher begrenzte Angebot von Fortbildungsveranstaltungen und den Umfang notwendiger Veranstaltungen für das Zertifikat hinaus.

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Teil

Inhalte

A

Theoretische und methodische Grundlagen

A1

Gesundheitspsychologische Grundlagen

  • Grundlagen und Gegenstandsbestimmung der Gesundheitspsychologie
  • Gesundheitspsychologie im interdisziplinären Kontext der Gesundheitswissenschaften
  • Theoretische Konzepte zum Gesundheitsverhalten
  • Verhalten und Krankheitsrisiko
  • Gesundheitspsychologische Prävention: Konzepte und Befunde
  • Gesundheitsförderung, -beratung und -erziehung: Befunde und Probleme
  • Akzeptanz und Sinnhaftigkeit von Gesundheitsförderung

A2

Medizinische und epidemiologische Grundlagen

  • epidemiologische Ausgangslage
  • Risikofaktoren der häufigsten Erkrankungen
  • medizinische Präventionskonzepte
  • Übersicht über Erkrankungen, die durch Prävention angegangen werden können

A3

Methoden der Motivation und des Selbstmanagements

  • mit psychologischen Methoden gesundheitsbewusstes Denken und Verhalten fördern:
    Werthaltungen, Überzeugungen, Entscheidungen, Kompetenzen, Motivationen,
    Handlungsgewohnheiten in den verschiedenen Lebensbereichen des Alltags
  • Übersicht und Anwendung klinisch-psychologischer Methoden,   insbesondere Methoden zur Selbststeuerung von Kognitionen und Verhaltensweisen,
  • Methoden zum Aufbau und zur Verstärkung von Verhaltensgewohnheiten
  • Einübung ausgewählter Methoden

A4

Methoden der Gruppenarbeit und Moderation

  • Gesprächsführung gestalten unter Berücksichtigung kommunikativer Prozesse
  • individuelle Krisen wahrnehmen, einordnen und bewältigen
  • Gruppen-Prozesse aktiv gestalten und wahrnehmen
  • gruppenspezifische Krisen wahrnehmen, einordnen und bewältigen

A5

Organisation und didaktisch-methodische Gestaltung

  • Gesundheitsfördermaßnahmen planen, strukturieren, durchführen, finanzieren
  • Gesundheitsinformationen präsentieren: verständlich, mit Medien, 'seriös'
  • Marketing-Aspekte zur Darstellung von Gesundheitsinformationen
  • Manuale für Maßnahmen zur Gesundheitsförderung gestalten
  • Evaluationen durchführen

A6

Qualitätssicherung und Evaluation in der Gesundheitsförderung

  • Aufgaben der Qualitätssicherung: Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität
  • Methoden zur Qualitätssicherung
  • Evaluationsmethoden für den praktischen Einsatz

A7

Gesundheitsförderung: gesundheits- und berufspolitische Aspekte

  • Gesundheitsförderung in der Gesundheitspolitik und im Gesundheitswesen:
    'Gesundheit', 'Gesundheitsförderung', 'Prävention' als politische Begriffe
    Ursprünge und Ansätze der WHO
    Gesundheitsförderung in deutscher Gesundheitspolitik mit Strukturen und Aktivitäten
  • Psychologische Berufstätigkeit in der Gesundheitsförderung:

  • Aktivitäten zur Gesundheitsförderung im Gesundheitswesen
    Bestandsaufnahme und Wachstumsperspektiven
    Ansprechpartner und Zielgruppen für eine psychologische Berufstätigkeit
    interdisziplinäre Kooperation in der Gesundheitsförderung
    ethische Haltungen

A8

Öffentlichkeitsarbeit, Marketing, Akquisition, interdisziplinäre Kooperation

B

Spezifische Anwendungen

B1

Allgemeine psychologische Gesundheitsförderung für Personen

Förderung allgemeiner Kompetenzen zur gesunden Lebensführung:

Psychologische Konzepte für ein gesundheitsförderndes Selbstverständnis

Gesundheitsfördernder Umgang mit Gedanken und Gefühlen

Körperwahrnehmung, Körpererleben und Gesundheit

Entspannung

Stressbewältigung im Alltag

Förderung sozialer Kompetenzen

Fördernder Umgang mit sozialer Unterstützung

Partnerschaft und Sexualität

Umgang mit Aggression und Gewalt

Meditation

Entfaltung von Lebenssinn und Lebensperspektiven

Gesundheitsfördernde Freizeitgestaltung

Förderung eines ökologischen Umweltbewusstseins

Kreativitätsförderung

Förderung der geistigen Leistungsfähigkeit

B2

Spezifische Gesundheitsförderung und Prävention für Personen:

B21

Gesundheitsspezifische Lebensweisen: Ressourcen und Risiken

Sport, Bewegung, Ausdauer

Körperhaltung und Alltagsergonomie

Ernährung und Essverhalten

Sicherheitsverhalten und Unfallvermeidung

Schlaf- und Wachrhythmen / gesundheitsgerechte Zeitstrukturierung

Umgang mit stofflichen Suchtmitteln: Nikotin, Alkohol, Drogen, Medikamente

Umgang mit nichtstoffgebundenen Süchten

B22

Entwicklungsbezogene Gesundheitsförderung und Prävention

Prinzipien der Entwicklungsorientierung in der Gesundheitsförderung

Geburtsvorbereitung, Säuglingsbetreuung, Kleinkindalter; Adoption

Entwicklungsaufgaben bei besonderen Familienstrukturen

Gesundheitsförderung im Kindes- und Jugendalter

Gesundheitsförderung über die Lebensspanne

Altern in Gesundheit

B23

Gesundheitsförderung bei kritischen Lebensereignissen

Erleben von Verlust (Trennung, Scheidung, Tod)

Veränderungen in Bezug auf das Berufsleben, Arbeitslosigkeit

Posttraumatischer Stress

B24

Prävention und Gesundheitsförderung bei chronischen Erkrankungen

Primäre Prävention: Verhalten und Krankheitsrisiko

Sekundäre Prävention: Vorsorge, Risikowahrnehmung, Früherkennung

Betreuung der Angehörigen (erkrankter und behinderter Menschen)

Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung

Anwendung auf spezifische chronische Erkrankungen/Behinderungen

B3

Gesundheitsförderung und Prävention in Settings und für Multiplikatoren

B31

Unterstützung von Selbsthilfegruppen

B32

Gesundheitsförderung für Familien

B33

Gesundheitsförderung in Settings
z.B. in Schulen, Betrieben, Kommunen, Krankenhäusern

Gesundheitsfördernde Strukturen im Freizeitbereich

Gesundheitsförderung für gesunde Umweltbedingungen

B34

Aus- und Fortbildung für Gesundheitsförderung

B35

Management in der Gesundheitsförderung
z.B. bei Sozialversicherungsträgern, Wohlfahrtsverbänden, in der Gesundheitspolitik