Seite erstellt am 18.08.1998
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Gesundheitspsychologie > Fach >
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Autoren |
Prof. Dr. Matthew Sanders u.a., Queensland, Australien |
Institution |
PAG Institut für Psychologie AG,
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Zielgruppe |
Eltern mit Wünschen zur Unterstützung in der Erziehung:
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Zielsetzung |
Anregungen an Eltern zur Pflege einer guten Beziehung zu ihren Kindern,
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Inhalte |
Grundprinzipien:
Vermittlung von Erziehungsfertigkeiten: Zuneigung zeigen, miteinander reden, wertvolle Zeit verbringen, beschreibend loben, Aufmerksamkeit schenken, ein gutes Vorbild sein, Familienregeln vereinbaren, klare und ruhige Anweisungen, logische Konsequenzen anwenden, time out. |
Methodik |
verschiedene Arten der Hilfe für Eltern: Information, Kurzberatung, Einzelberatung, Gruppentraining; Informations- und Explorationsgespräche, praktische Übungen, Rollenspiel, Coaching, strukturierte Beobachtung der Eltern-Kind-Interaktion, Video, Arbeitsbuch, Beobachtungsmethoden für Eltern und Hausaufgaben;
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Setting |
Gruppentraining für max. 12 Elternpaare mit 4 wöchentlichen Sitzungen á 2 Stunden und 4 individuellen Telefongesprächen;
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Kursleiter |
Fachkräfte aus dem Erziehungs- und Gesundheitswesen mit Erfahrung in der Elternarbeit: z.B. Hebammen, Kinderärzte, Erzieher, Lehrer, Pädagogen und Psychologen. |
KL-Schulung |
durch o.g. Institution, Liste aktueller Trainer unter
www.triplep.de
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Einsatzbereich |
Jugendämter, Familien- und Erwachsenenbildungsstätten, Kindertageseinrichtungen, psychologische Beratungsstellen, Jugendhilfeträger, Kliniken |
Verbreitung |
Deutschlandweite Angebote durch schon 1.300 lizenzierte Anbieter;
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Evaluationen |
Wissenschaftliche Begleitung in Deutschland durch Prof. Dr. Kurt Hahlweg am Psychologischen Institut der Technischen Universität Braunschweig, gegenwärtig ein DFG-Forschungsprojekt mit einer Evaluation bei 280 Familien zum Gruppentraining mit Eltern mit Kindergartenkindern im Alter von 3 - 6 Jahren |
Ergebnisse |
universelle und spezifische Wirksamkeit (z.B. bei ADHS oder Schlafproblemen, depressiven oder Stress-Symptomen) in vielen Forschungsarbeiten:.
aus der DFG-Studie: sehr hohe Zufriedenheit der Eltern, verbessertes Erziehungsverhalten,
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Literatur
Markie-Dadds, C., Sanders, M. R. & Turner K.M.T. (2003): Das Triple P Elternarbeitsbuch. Der Ratgeber zur positiven Erziehung mit praktischen Übungen. (PAG Institut für Psychologie AG, Übers.) Münster: Verlag für Psychotherapie.
Sanders, M. R., Markie-Dadds, C. & Turner, K.M.T. (2000). Positive Erziehung (A.Lübke, Y. Miller, E. Köppe, A. Kuschel, & K. Hahlweg, Übers.). Münster: Verlag für Psychotherapie.
Turner, K.M.T., Sanders, M. R. & Markie-Dadds, C. (2003). Manual zur Elternberatung„Erste Hilfe für Eltern”. Die Triple P Kurzberatung (PAG Institut für Psychologie AG, Übers.). Münster: Verlag für Psychotherapie. (Nur im Rahmen der Fortbildung erhältlich.)
Heinrichs, N., Bertram, H., Kuschel, A., & Hahlweg, K. (in press). Parent recruitment and retention in a universal prevention program for child behavior and emotional problems: Barriers to research and program participation. Prevention Science.
Heinrichs, N., Hahlweg, K., Kuschel, A., Krüger, S., Bertram, H., Harstick, S., & Naumann, S. (in Druck). Triple P aus der Sicht der Eltern: Teilnahmeraten und Kurszufriedenheit in Abhängigkeit von soziodemographischen Charakteristika und Migration. Kindheit und Entwicklung.
Heinrichs, N., Krüger, S., & Guse, U. (in Druck). Eine experimentelle Studie zur Untersuchung des Einflusses von Anreizen auf Rekrutierung und Wirksamkeit eines präventiven Elterntrainings. Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie.
Heinrichs, N., Hahlweg, K., Bertram, H., Kuschel, A., Naumann, S. & Harstick, S. (in Druck). Die langfristige Wirksamkeit eines Elterntrainings zur universellen Prävention kindlicher Verhaltensstörungen: Ergebnisse aus Sicht der Mütter und Väter. Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie.
Sanders, M. R. (1999). The Triple P-Positive Parenting Program: Towards an empirically validated multi-level parenting and family support strategy for the prevention and treatment of child behaviour and emotional problems. Child and Family Psychology Review, 2, 71-90.
Sanders, M. R., Markie-Dadds, C., Tully, L. A. & Bor, W. (2000). The Triple P - Positive Parenting Program: A comparison of enhanced, standard, and self - directed behavioral family intervention for parents of children with early onset conduct problems. Journal of Consulting and Clinical Psychology, 68, 624-640.
Weitere Literaturangaben unter:
www.triplep.de
im e-Journal
http://auseinet.flinders.edu.au/journal/vol2iss3/index.php .