Seite erstellt am 18.08.1998
Seite aktualisiert am
27.03.2017
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"Gesunde Zukunft mitgestalten – innovative Leistungen von PsychologInnen im Gesundheitswesen"
Rundgespräch, Moderation: Maximilian Rieländer & Martina Abel
Ziel des Rundgespräches ist der wechselseitige Austausch von Informationen
und anregenden Ideen zu innovativen Leistungen und Leistungsmöglichkeiten von
PsychologInnen, die an einer gesunden Zukunft im Sinne der von der Weltgesundheitsorganisation erneuerten Zielsetzungen der „Gesundheit für
alle im 21. Jahrhundert" mitarbeiten.
1. Einleitungsbeitrag:
Was bedeuten die WHO-Ziele „Gesundheit Psychologie für Alle im 21. Jahrhundert"
für die gesundheitsorientierte Arbeit von PsychologInnen? (Maximilian Rieländer)
Die erneuerte Gesundheitspolitik „Gesundheit Psychologie für Alle im 21.
Jahrhundert" (GFA-Politik), die von der Weltgesundheitsorganisation und ihren Mitgliedsstaaten
1998 verabschiedet ist, bietet einen wesentlichen Orientierungsrahmen zur
gesellschaftlichen Gestaltung einer gesunde Zukunft in Deutschland und Europa, für die
Gesundheitspolitik und das Gesundheitswesen in Deutschland sowie für die gesundheitsorientierte Arbeit von PsychologInnen. Die Orientierungen der
GFA-Politik beziehen sich auf
- Zielgruppen (Familien, Kinder und Jugendliche, alte Menschen, sozial
benachteiligte Bevölkerungsgruppen),
- Zielsetzungen (psychische Gesundheit, gesunde Lebensweisen sowie
Verminderung von Suchtverhalten, Krankheiten, Gewalttätigkeiten und Unfällen),
- Settings für die Gesundheitsarbeit (Familien, Schulen,
Arbeitsorganisationen, Gemeinden) und
- Qualitätsanforderungen für Gesundheitsberufe.
Die sich aus der GFA-Politik ergebenden bisherigen und neuen Arbeitsfelder
für die Gesundheitsarbeit von PsychologInnen werden skizziert.
2. Einleitungsbeitrag:
Wie integrieren PsychologInnen die Orientierungen der WHO in ihrer
Gesundheitsarbeit? (Martina Abel)
PsychologInnen arbeiten in vielfältigen Tätigkeitsfelder für die
Gesundheit der Menschen. Sie stärken Menschen als Individuen und alltägliche
Gemeinschaften in ihren Kompetenzen zu individueller und sozialer Gesundheitsselbsthilfe; sie
fördern bei Berufstätigen im Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwesen Kompetenzen zur
Gesundheitsförderung; sie beraten Organisationen der Arbeitswelt und des Gesundheitswesens zur Orientierung auf mehr Gesundheitsförderung; sie
koordinieren Gesundheitsmaßnahmen und Projekte, sie vermitteln und vernetzen.
Gesundheitswissenschaftliche Analysen, das Erarbeiten von Konzepten und Programmen, gesundheitsbezogene Bildungsarbeit, Organisationsentwicklung und
Politikberatung sind wichtige psychologische Gesundheitsleistungen Psychologie für Alle.
Kollegiales Rundgespräch
Das kollegiale Rundgespräch dient dazu, zu folgenden Fragestellungen
hilfreiche Informationen und anregende Ideen wechselseitig auszutauschen:
- Durch welche konkreten und beispielhaften Leistungen können PsychologInnen
innovativ und zukunftsorientiert zur „Gesundheit Psychologie für Alle" in der
deutschen Gesellschaft und Politik beitragen?
- Welche psychologischen Fachkompetenzen sind für innovative und zukunftsorientierte Beiträge zur „Gesundheit Psychologie für Alle" in der
deutschen Gesellschaft und Politik besonders wichtig?
PsychologInnen, die über ihre innovativen Leistungen mit einer Orientierung
auf die „Gesundheit Psychologie für Alle" etwas ausführlicher, ca. 10 Minuten, berichten
wollen, sind dazu gern eingeladen.
Literatur:
RIELÄNDER, M. & BRÜCHER-ALBERS, C. (Hrsg.) (1999). „Gesundheit für
alle im 21. Jahrhundert" - Mitarbeit von PsychologInnen für die Gesundheitsziele
der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Bonn: Deutscher Psychologen Verlag
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